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Risiko Bergsport

 

Trotz aller neuesten Erkenntnisse im Bereich Bergsteigen ist es bis heute nicht möglich, hundertprozentige Sicherheit bei der Ausübung dieser faszinierenden Freizeitbeschäftigung zu versprechen.

Zu viele Faktoren tragen dazu bei, dass zum Teil ein erhebliches Restrisiko beim Bergsteigen besteht, das nur durch fundierte Ausbildung und durch umfangreiches Risikomanagement reduziert werden kann.

Selbst Bergführer, die sicherlich die härteste und beste Ausbildung absolviert und jede Menge Erfahrung gesammelt haben, sind nicht immer in der Lage, gewisse spezielle Gefahrenszenarien im Vorhinein zu erkennen.

Wie stabil ist die Seraczone wirklich und - kommt die Kaltfront vielleicht früher als im Wetterbericht angekündigt? Manches Mal ist dann Rückzug in die Hütte angesagt - diskutieren - analysieren - warten, vielleicht geht es morgen - oder der Traum einer Ersteigung des Wunschberges bleibt für dieses Mal ein Traum und muss der harten Realität weichen.

Eigenverantwortung, realistische Selbsteinschätzung, das Vertrauen auf das eigene "Gefühl im Bauch" und kritische Hinterfragung sind die ersten richtigen Schritte zur Minimierung des so genannten Restrisikos.